Ja, alle Bilder habe ich in Photoshop überarbeitet. Das wurde aus verschiedenen Gründen notwendig.
Bereits die Entwicklung der Filme brachte sehr unterschiedliche Ergebnisse. So waren bei einer Befliegung die Hälfte der Filme einigermaßen naturgetreu, während die andere Hälfte nur blasse, gräuliche Farben zeigte – und zwar unabhängig vom Hersteller der Diafilme.
Auch das Einscannen der Dias brachte noch mal sehr unterschiedliche Ergebnisse von ‚viel zu dunkel‘ bis ‚extrem blaustichig‘.
Zum Glück gibt es im Watt einige sehr markante Farben, wie das Rostrot der Kieselalgen, den Sand an sich und das Wasser, das je nach Licht zwischen Blau und Türkis variieren kann. An diesen Farben habe ich mich bei der Nachbearbeitung orientiert.
Die häufigsten Anpassungen, die ich durchgeführt habe, waren: Selective Farbkorrektur (Blau- bzw. Magentareduktion bei den hellen Farben, Anhebung Kontrast, manchmal auch der Sättigung. Einige Fotos wurden für die Darstellung im Web geschärft.)
Natürlich habe ich auch Kratzer und Fusseln entfernt, die beim Scannen auf den Dias waren.
Einige Bilder, vor allem in der Galerie „nach dem Sturm“ mögen durch ihre helle, fast weiße Färbung der Sände unnatürlich wirken. Dies entspricht aber den damaligen Farben.
Ziel jeder Nachbearbeitung war es also, die Bilder den Farben näher zu bringen, die ich in meiner Erinnerung hatte.
In keinem Fall habe ich die Bilder bewusst verfremdet. Trotzdem war mein Ziel immer die Ästhetik dieser Landschaft zu unterstreichen und nicht eine wissenschaftliche Dokumentation vorzulegen.